Der 296 GTS, die jüngste Evolution des zweisitzigen Berlinetta-Spider-Konzepts mit Heckmittelmotor von Ferrari, hat einen Antrieb bestehend aus dem neuen 120°-V6-Motor gekoppelt mit einem Plug-in-Elektromotor (PHEV), welcher insgesamt 830 PS auf die Straße bringt. Damit definiert er die Idee von Fahrvergnügen neu und garantiert Emotionen pur nicht nur, wenn er bis an seine Grenzen gefahren wird, sondern auch in alltäglichen Fahrsituationen.
Die Architektur des Motors bedeutet, dass die Turbolader in einem „V“ zwischen den Zylinderbänken eingebaut werden können. Das macht ihn kompakter, senkt seinen Schwerpunkt, reduziert seine Masse und ermöglicht seine außerordentlich hohe Leistung von 663 PS. Dieses Layout hat seine Wurzeln in der unübertroffenen Rennerfahrung des Cavallino Rampante: Der erste Ferrari mit einem V6-Mittelmotor war 1961 der 246 SP, der unter anderem im selben Jahr und 1962 die Targa Florio gewann.
Dies ist der erste offene Ferrari mit Plug-in-Hybrid (PHEV)-Architektur und Hinterradantrieb, bei dem der Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor am Hinterrad kombiniert ist. Die beiden Aggregate kommunizieren über den TMA-Aktuator, so dass sie entweder gemeinsam genutzt oder entkoppelt werden können oder nur der Elektromodus eingesetzt wird. Der Elektromotor steigert die maximale Leistung des 296 GTS auf 830 PS und sorgt für die Vielseitigkeit des Fahrzeugs im Alltag (25 km Reichweite im reinen Elektromodus) und für mehr Spaß am Lenkrad.
Auch beim Klang sorgt der V6-Motor für ein neues Erlebniss, indem er die Kraft der Turbos und die Harmonie der hochfrequenten Töne eines V12-Saugmotors harmonisch miteinander verbindet. Wegen seines sofort erkennbaren Sounds erhielt dieser V6 daher auch schon in der Entwicklungsphase den Spitznamen „piccolo V12“ (kleiner V12). Dieser Sound ist das Ergebnis der 120°-Architektur, die eine symmetrische Zündfolge garantiert, während die abgestimmten Abgaskrümmer in Kombination mit der Abgasleitung die Druckwellen verstärken. Die Oberwellen erhalten dadurch eine unglaubliche Reinheit, die durch einen Begrenzer mit der beeindruckenden Drehzahl von bis zu 8500 U/min noch verstärkt wird. Ebenso entscheidend ist das patentierte „Hot-Tube“, das für die neue Motorraumgeometrie des 296 GTS völlig neu konzipiert wurde. Es ist vor dem Abgasreinigungssystemen zu finden, um den reinen Klang in den Innenraum zu leiten.
Der 296 GTS setzt mit einer Reihe von radikalen und innovativen Lösungen neue Maßstäbe in dem Bereich des Berlinetta-Spider mit Mittelmotor. Die Leistung des Autos wurde durch eine nahtlose Optimierung der Volumen mit all den leistungsorientierten Elementen erreicht, die mühelos mit dem Design verschmelzen und so die für Ferrari typische Verbindung von Technologie und Ästhetik unterstreichen. Die spezielle Gestaltung der Heckabdeckung des 296 GTS schafft eine virtuelle Verkleidung, die das aerodynamische Verhalten eines Coupés nachahmt. Dank dieser Optimierung liefert der aktive Spoiler des 296 GTS den gleichen Anpressdruck wie der des 296 GTB.
Der 296 GTS hebt die klaren Linien des 296 GTB noch weiter hervor. Bei offenem Verdeck ist er die unvergleichlich elegante Verkörperung des Hybridkonzepts für offene Sportwagen. Mit seiner für einen Spider beispiellosen Architektur schlägt er ein neues Kapitel in der Geschichte der Marke auf. Die Notwendigkeit, das versenkbare Hardtop (RHT) im Motorraum zu verstauen, inspirierte das Ferrari Centro Stile unter der Leitung von Flavio Manzoni dazu, ein neues Design für die Heckabdeckung zu entwickeln. Sie weist nun Design-Elemente auf, die sich stark von den Ferrari Spidern der jüngeren Vergangenheit unterscheiden. Während beim 296 GTB der Motorraum komplett horizontal verläuft und von zwei Strebebögen dominiert wird – eine Anspielung auf das Vorbild des 250 Le Mans – ist das Heck des 296 GTS absolut einzigartig.
Die extreme Leistung des Spiders kann durch das 296 GTS Assetto Fiorano-Paket, das erhebliche Gewichtsreduzierungs und Aerodynamikmerkmale umfasst, noch gesteigert werden. Dazu gehören vor allem spezielle, aus dem GT-Rennsport abgeleitete, einstellbare Multimatic-Stoßdämpfer, die für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert sind. Ebenso wie Anbauteile, welche für mehr Anpressdruck aus Karbonfaser gefertigt wurden uns am vorderen Stoßfänger platziert sind und die vermehrte Verwendung von leichten Fertigungsmaterialien wie Karbonfaser, welche sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet wurden. Einige Teile mussten komplett neu konzipiert werden, etwa die Türverkleidung, was zu einer Gewichtseinsparung von insgesamt 8 kg führte. Schließlich kann auch eine speziell vom 250 Le Mans inspirierte Rennlackierung exklusiv mit dem Assetto Fiorano-Paket bestellt werden. Ihr Design zieht sich von den vorderen Kotflügeln über den zentralen Kühlergrill und definiert dessen Kanten. Es setzt sich auf der Motorhaube fort, ehe es in Längsrichtung bis zum Verdeck, die Heckabdeckung und bis zum Heckspoiler verläuft.
Der interaktive Guide, um ein Fahrzeug mit unverwechselbarem Stil im Detail zu entdecken.